Die Clubmeisterschaft in Moorfleet war schon ein großer Erfolg, doch die 4er Clubmeisterschaft war noch spannender...
... gerade mal zwei Schläge lagen zwischen dem glücklichen 3. Platz und dem enttäuschten 6. Platz.
Aber dazu später mehr.
Der Morgen begann nicht so früh, wie zuerst ausgeschrieben. Die Startzeit wurde um 30 Minuten nachhinten verschoben, damit auch die ersten Flights die Nacht noch genießen konnten.
Pünktlich um 08:01 Uhr, schlug der erste Flight ab und das Turnier war damit eröffnet. Die Schläge wurden von Bahn zu Bahn immer schöner, trotzdem machte das Fore seine Runde. Angefangen hat das Turnier mit einem Vierball. Daraufhin spielten die 18 Teams einen Vierer Auswahldrive und zu guter Letzt wurde ein Klassischer Vierer gespielt, oder auch Scheidungs Vierer gennannt. So viel sei schon vorweg genommen, Scheidungen gab es heute nicht. Zumindest uns ist keine bekannt gegeben worden. Für die Verpflegung zwischen durch, war natürlich auch gesorgt.
Vierball:
Die ersten 9 Löcher wurden im Modus Vierball gespielt. Beide Spieler haben Ihren eigenen Ball gespielt und am Ende wurde der bessere Score aufgeschrieben. Die Favoriten von Beginn an, waren Daniel Merten und Max Stechmann.
Da nur das reine Brutto Ergebnis gewertet wurde, war das zusammengerechnete Handicap das beste von den beiden.
Die Favoritenrolle nahmen die beiden gerne an und ließen auch gleich im ersten Modus die Muskeln spielen und brachten eine 34 ins Clubhaus. Eine "Even Par" Runde. Die Konkurrenz war beeindruckt.
Die Nachfolgenden Teams mussten sich jedoch keineswegs verstecken. Rundenscores mit 36, 37, und 39 waren genau so tolle Ergebnisse. Aber man kennt den folgenden, umgewandelten Satz:
"Nur einer kann Red Golfs 4er Clubmeister werden."
Vierer Auswahldrive:
Der Vierer Auswahldrive wurde auf der zweiten Runde gespielt. Jeder Spieler eines Teams hat seinen Ball abgeschlagen und der besser positionierte Ball wurde ausgewählt. Manchmal demokratisch, manchmal auch mit ein wenig durchsetzungsvermögen. Nachdem sich entschieden wurde, spielte das Team abwechselnd den Ball weiter, solange bis der Ball im Loch gelandet ist. Eine bestimmte Anzahl an ausgewählten Drives benötigte es nicht, was bei manchen Teilnehmern zum durchatmen führte.
Der Druck, an bestimmten Löchern gute Drives zu schlagen, war erst einmal bei Seite gelegt. Doch nur für kurze Zeit. Der dritte Modus fehlte ja noch, dazu gleich mehr. Bei dem Modus trennte sich die Spreu vom Weizen, denn das favorisierte Team spielte wieder eine sensationelle Runde und verbuchte am Ende eine 35. Das zweitbeste Ergebnis war in dieser Runde auch wieder ein tolle 38. Später im Clubhaus wurde dann erzählt, dass an diesem Tag einfach alles funktionierte und die Team Harmonie perfekt war. Ein enspannter Vorsprung war schon vorhanden.
Klassischer Vierer:
Die 18 Löcher waren geschafft. Nun fehlten nur noch 9. Die 27 war damit komplett und die Beine und Füße meldeten sich langsam zu Wort. Nun war es soweit, die Spannung war zu spüren. Der erste Platz war schon entschieden und der zweite eigentlich auch. Doch um den dritten Platz kämpften in der letzten Runde 7 Teams. Beim klassischen Vierer spielten die Spieler abwechselnd und im Vorfeld wurde bekannt gegeben, welcher Spieler an den ungeraden und an den geraden Bahnen abschlägt.
Die Nervosität war wieder da, denn den Teamkameraden wollte man nicht enttäuschen. Nicht umsonst wird dieser Modus auch Scheidungs Vierer genannt. Wie bereits schon erwähnt, kam es zum Glück zu keiner Scheidung.
Der Kampf um den dritten Platz war eröffnet. Jeder verfehlte Schlag wurde verflucht und jeder super Schlag wurde frenetisch gefeiert. Ausgelippte Putts, PGA würdige Putts, zu kurze und zu lange Putts, alles war in der letzten Runde dabei. Am Ende kam jedes Team glücklich ins Clubhaus und es gab viel zu erzählen. Auf 27 Loch kann eben einiges passieren
Im Clubhaus angekommen wurde bei einem kühlen Getränk und etwas zu essen über den Tag gesprochen und über die fantastischen Schläge und die weniger erwähnenswerte Schläge diskutiert. Die ersten beiden Plätze waren vergeben. Der erste Platz hatte ganze 12 Schläge Vorsprung zum zweiten. Dieser wiederum hatte nur 4 Schläge Vorsprung vor dem dritten. Dahinter wurde es jedoch richtig spannend. Lediglich ein einziger Schlag trennten den dritten und den vierten Platz voneinander. Die letzte Runde war eine entscheidende Runde, denn manche Teams mussten auf dieser Runde Federn liegen lassen. Bei der Siegerehrung wurden die drei besten Teams mit Preisen überhäuft und frenetisch gefeiert. Manch ein Gewinner war noch verdutzt, da dieser nicht damit gerechnet hatte, in die Top 3 Platzierung zu kommen.
Ein Dank geht an dieser Stelle noch einmal an unseren heutigen Startert David Entwistle, welcher von 08:01 Uhr an die Teams mit einem lächeln im Gesicht und ein paar netten Sprüchen auf die Runden schickte.
Die Ergebnisliste von dem Turnier findet Ihr hier